TY - JOUR AB - Chronische Krankheiten, darunter Zahnkaries und Parodontalerkrankungen, stellen weltweit ein erhebliches Problem der öffentlichen Gesundheit dar. Zudem gibt es ein soziales Gesundheitsgefälle, das sich in linearer, schrittweiser Art und Weise von oben nach unten durch die gesamte Gesellschaft zieht. Gesundes Verhalten lässt sich umso schwerer aufrechterhalten, je weiter unten auf der sozialen Leiter man sich befindet. Soziale Ungleichheiten in der Mundgesundheit wurden auch in Deutschland nachgewiesen. Frühere Erklärungen für soziale Ungleichheiten haben sich vor allem auf individuelle Verhaltensweisen konzentriert und die sozialen Determinanten von Gesundheit und Krankheit vernachlässigt. Vorherrschende Ansätze zur Förderung von Gesundheit waren bis vor Kurzem auf einzelne und spezifische Krankheiten gerichtet und haben die Mundgesundheit von der Allgemeingesundheit getrennt. Ein alternativer Ansatz ist ein gemeinsamer Risikofaktorenansatz, der Common Risk Factor Approach (CRFA), bei dem die wichtigsten Risikofaktoren in Angriff genommen werden, die einer Vielzahl bedeutender chronischer Krankheiten gemein sind, einschließlich Krankheiten des Mundes und der Zähne. Der CRFA konzentriert sich auf die gemeinsamen zugrunde liegenden Determinanten für Gesundheit, mit dem Ziel, die allgemeine Gesundheit von Bevölkerungen zu verbessern und auf diese Weise soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Die Hauptimplikation des CRFA hinsichtlich der Formulierung von Strategien zur Förderung der Mundgesundheit besteht daher in der Zusammenarbeit mit einer Reihe anderer Sektoren und Disziplinen. Belange der Mundgesundheit sollten in die Empfehlungen zur Verbesserung der Allgemeingesundheit integriert werden. Verbesserungen in der Mundgesundheit und eine Reduzierung der Ungleichheiten in der Mundgesundheit werden wahrscheinlicher durch eine sektoren- und disziplinübergreifende Zusammenarbeit erreicht sowie über Strategien, die sich auf die vorgelagerten, zugrunde liegenden Determinanten von Munderkrankungen konzentrieren. AD - Department of Epidemiology and Public Health, University College London, London, United Kingdom. Institut der Deutschen Zahnarzte, (IDZ), Koln. AN - 26335657 AU - Heilmann, Anja AU - Sheiham, Aubrey AU - Watt, Richard G. AU - Jordan, A. Rainer DA - Oct DO - 10.1055/s-0035-1548933 ET - 03.09.2015 IS - 10 J2 - Das Gesundheitswesen KW - Gemeinsamer Risikofaktorenansatz Prävention Allgemeine Gesundheit Soziale Gesundheitsdeterminanten Zahnmedizin L1 - internal-pdf://0820822760/Heilmann-2016-Common Risk Factor Approach – Ei.pdf N1 - Heilmann, A Sheiham, A Watt, R G Jordan, R A GER English Abstract Germany 2016/10/27 06:00 Gesundheitswesen. 2016 Oct;78(10):672-677. Epub 2015 Sep 3. PY - 2016 SN - 1439-4421 (Electronic) 0941-3790 (Linking) SP - 672-677 ST - Common Risk Factor Approach – Ein integrierter bevölkerungsbezogener und evidenzbasierter Ansatz zum Ausgleich sozialer Ungleichheiten in der Mundgesundheit T2 - Das Gesundheitswesen TI - Common Risk Factor Approach – Ein integrierter bevölkerungsbezogener und evidenzbasierter Ansatz zum Ausgleich sozialer Ungleichheiten in der Mundgesundheit UR - http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26335657 VL - 78 ID - 2893 ER -