Autoren

Schneller, Thomas


Schlagwörter

Zahnverlust

Subjektives Bewältigungsverhalten

Publikation — IDZ-Information

Titel
Das subjektive Bewältigungsverhalten von Zahnverlust und Protheseneingliederung

Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte

Ort
Köln

Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte

ISSN
0931-9816

Jahr
1992

Seitenzahl
10

Erscheinungsdatum
06.07.1992

Das subjektive Bewältigungsverhalten von Zahnverlust und Protheseneingliederung

Für das große Feld der Präventivzahnmedizin hat sich zweifellos die enge Zusammenarbeit in zahnmedizinisch-naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fragenstellungen als äußerst fruchtbar erwiesen. Sowohl internationale als auch nationale Forschungsanstrengungen wie auch konkrete Handlungsprogramme und - nicht zuletzt - alltägliche Erfahrungen der Zahnärzte haben immer wieder das Grundproblem aufgezeigt, daß eine wirksame Vermeidung von Zahnkaries und Zahnbetterkrankung,en (auch mancher Zahnstellungs- und Bißlageanomalien) zwangsläufig mit einer Änderung von Verhaltensgewohnheiten der Menschen verbunden ist. Dieser Ansatz eines konsequenten Einbezugs des Verhaltensfaktors zieht sich dabei über alle Präventiousstufen hin und umfaßt die Stufe der allgemeinen Mundgesundheitsvorsorge (primäre Prävention), die Stufe der Früherkennung von Oralkrankheiten (sekundäre Prävention) bis hin zur Stufe der Vermeidung von Krankheitsverschlimmerungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich durch rechtzeitige Behandlung (tertiäre Prävention).
Allgemein wird noch zu wenig beachtet, daß orale Rehabilitationsmaßnahmen durch die Wiederherstellung der Kaufunktion und durch die Beachtung ästhetischer Prinzipien immer auch präventive Ziele verfolgen: weitere Destruktionsprozesse am Gebiß aufzuhalten, Folgeerkrankungen zu verhindern und das Selbstbild/Selbstwertgefühl des Patienten aufrecht zu erhalten.
Aus den psychosozialen Aspekten, die mit dem Zahnverlust und der Protheseneingliederung immer untrennbar verbunden sind, ergibt sich die verhaltensmedizinische Bedeutung der oralen Rehabilitation. Der folgende Artikel über Das subjektive Bewältigungsverhalten von Zahnverlust und Protheseneingliederung von Thomas Schneller/Medizinische Hochschule Hannover analysiert die medizinpsychologischen Fragestellungen bei der zahnprothetischen Versorgung und stellt hierzu die wichtigsten Forschungsergebnisse dar. Der Artikel macht deutlich, in welchem hohen Maße die Eingliederung und das Tragen einer Prothese für den Patienten emotionale Bewältigungsaufgaben heraufbeschwört, die mitentscheiden, wie dieses Therapiemittel insgesamt inkorporiert wird.







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