
Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie
Autoren
Riethe, Peter
Ohnesorge, Friedrich Karl
Schiele, Rainer
Kröncke, Adolf
Lukas, Dieter
Marxkors, Reinhard
Klaschka, Frank
Herrmann, Dieter
Schlagwörter
FZV
Amalgam
Füllungswerkstoffe
Amalgamallergien
Publikation — IDZ-Information
Titel
Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam
Herausgeber
FZV, Forschungsinstitut für die zahnärztliche Versorgung
Ort
Köln
Verlag
FZV, Forschungsinstitut für die zahnärztliche Versorgung
ISSN
0175-8667
Jahr
1982
Issue
3/1982
Seitenzahl
8
Erscheinungsdatum
30.03.1982
Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam
Am 25. Mai 1981 fand in Köln das Symposion " Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam" statt (vgl. auch FZV-Information 6/81 v. 15.10.81). Veranstalter waren der Zahnärztliche Arzneimittelausschuß BDZ/KZBV und das Forschungsinstitut für die zahnärztliche Versorgung. Zu Ihrer Information überreichen wir Ihnen die Dokumentation dieses Symposions sowie Kurzfassungen der einzelnen Beiträge.
Die Ergebnisse der Veranstaltung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Bei der Diskussion um Füllungswerkstoffe sollte das Basisproblem Karies nicht in Vergessenheit geraten. In der Präferenzordnung der zahnärztlichen Versorgung muß die Prophylaxe den ihr gebührenden Rang einnehmen.
- Die Belastung des menschlichen Organismus durch gelöstes Quecksilber (Hg) aus Amalgamen ist geringer als die Hg-Aufnahme durch Nahrungsmittel.
- Die Behauptung, daß die durch die Aufladung von Amalgamfüllungen entstehenden elektrischen Felder Ursache für Kopfschmerzen, Migräne und Unpäßlichkeiten seien, ist völlig haltlos,
- Die Zahl der bislang dokumentierten Fälle von nachgewiesenen Amalgamallergien ist verschwindend gering.
- Im Seitenzahnbereich sind aus wissenschaftlicher Sicht die heute gebräuchlichen hochwertigen Amalgame bei sachgemäßer Verarbeitung das Füllungsmaterial der Wahl.