
Gesundheitsversorgungsforschung und -epidemiologie
Autoren
Riethe, Peter
Schlagwörter
FZV
Zahnärztliche Versorgung
Amalgam
Füllungsmaterialien
Gutachten
Quecksilber
Publikation — IDZ-Information
Titel
Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam
Herausgeber
FZV, Forschungsinstitut für die zahnärztliche Versorgung
Ort
Köln
Verlag
FZV, Forschungsinstitut für die zahnärztliche Versorgung
ISSN
0175-8667
Jahr
1981
Issue
6/1981
Seitenzahl
71
Erscheinungsdatum
15.10.1981
Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam
Am 25. Mai 1981 fand in Köln ein Symposion zum Problemkreis "Zur Frage der Nebenwirkung bei der Versorgung kariöser Zähne mit Amalgam" statt. Die vorliegende FZV-Information veröffentlicht das Gutachten von Prof. Dr. Dr. P. Riethe, Tübingen, das im Zentrum der Tagung stand.
- Das vorliegende Gutachten ist die Fortschreibung der Analysen von Riethe/Marxkors/Wannenmacher (1967) und Riethe (1977). Es beinhaltet die aktuelle Dokumentation über die heutige Füllungstherapie mit Amalgam und beleuchtet die damit im Zusammenhang stehenden Probleme.
- In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich in der GKV etwa 60 Mio. Füllungen gelegt (1980: 20,5 Mio. einflächige, 24,1 Mio. zweiflächige und 13,8 Mio. dreiflächige Füllungen). Für den Seitenzahnbereich ist Amalgam das gebräuchlichste Füllungsmaterial. Der Jahresverbrauch entspricht ca. 20.000 kg an Amalgamfüllungen.
- Die Belastung des menschlichen Organismus durch gelöstes Quecksilber (Hg) aus Amalgamen liegt im Bereich des Hg-Gehaltes von Nahrungsmitteln und darunter. Die entsprechenden Hg-Konzentrationen im Blut und die Hg-Ausscheidungen im Harn weichen nicht von den normalen Hg-Werten ab, die primär aus der Nahrung stammen.
Eine Zusammenfassung der gesamten Tagungsergebnisse wird in Kürze folgen.