Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2023

Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Berichtsjahr 2023 wurden Struktur und Inhalt der Berichterstattung grundlegend reformiert. Für das Jahr 2023 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben: Die Übernahme einer Einzelpraxis war die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. 63 % entschieden sich für diesen Weg in die Selbstständigkeit. Das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme belief sich auf 463.000 EUR, dies entspricht einer Zunahme gegenüber 2019 um 31 %. Rund 29 % der zahnärztlichen Existenzgründenden wählten die Berufsausübungsgemeinschaft. Das Investitionsvolumen für die Übernahme einer Berufsausübungsgemeinschaft betrug 388.000 EUR je Inhaber. Reine Neugründungen von zahnärztlichen Praxen sind mit einem Anteilswert von 8 % inzwischen eher eine Ausnahme. Hier streut das Investitionsvolumen stark um den Median von 757.000 EUR. Die detaillierte Analyse verdeutlicht, dass die dynamische Entwicklung der Investitionsvolumina nicht allein durch Preiseffekte angetrieben wird, sondern zum Teil auch mit zunehmenden Praxisgrößen zusammenhängt.

Für Wissenschaftler und Journalisten bieten wir die zentralen Ergebnisse jetzt auch in Form von Infografiken zur freien Verwendung an.