
Deutsche Mundgesundheitsstudien
Autoren
Kuhr, Kathrin
Sasunna, Dominic
Frenzel Baudisch, Nicolas
Pitchika, Vinay
Zimmermann, Fabian
Ohm, Cristiana
Jordan, A. Rainer
Schlagwörter
Datenanalyse
Datenmanagement
DMS 6
Epidemiologische Studien
Querschnittsstudien
Zahnärzte
Zahnärztliche Versorgung
Publikation — Zeitschriftenbeiträge
Titel
6. Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS • 6): Datenverarbeitung und statistische Methoden
Titel kurz
Dtsch Zahnärztl Z
Titel Ausgeschrieben
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift
ISSN
2190-7277
Jahr
2025
Ausgabe
80
Issue
2
Seitenzahl
82-89
Erscheinungsdatum
15.04.2025
6. Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS • 6): Datenverarbeitung und statistische Methoden
Einführung: Die 6. Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS • 6) ist eine kombinierte Querschnitts- und Kohortenstudie mit dem Hauptziel der Gesundheitsberichterstattung zu oralen Erkrankungen in Deutschland. Basierend auf den querschnittlichen Studiendaten konnten aktuelle Prävalenzschätzungen sowie Trendanalysen zur Entwicklung der Mundgesundheit und des Versorgungsstatus in Deutschland auf der Basis von repräsentativen Daten durchgeführt werden. Assoziationen zwischen Mundgesundheit und weiteren Probandenmerkmalen wurden untersucht. Ziel dieses Artikels ist es, Details zur Datenverarbeitung und statistischen Analyse der querschnittlichen Daten zu geben.
Gewichtung der Stichprobe: Um Abweichungen der Stichprobe von der Bevölkerungsstruktur in Deutschland zu korrigieren, wurden im Rahmen der statistischen Analyse Gewichtungsfaktoren verwendet mit dem Ziel, deutschlandweit repräsentative Aussagen für die untersuchten Altersgruppen des DMS • 6-Querschnitts treffen zu können. Es wurden unterschiedliche Arten von Gewichten berechnet: Designgewichte, Non-Response-Gewichte und Anpassungsgewichte zur Kalibration an amtliche Strukturzahlen.
Verrechnung quantitativer Variablen: Basierend auf den im Rahmen der zahnmedizinisch-klinischen Untersuchung und der sozialwissenschaftlichen Interviews erfassten Variablen wurden die für die Datenanalyse benötigten Indizes und transformierten Variablen definiert. Zahnmedizinische Merkmale wurden dabei auf Probandenebene aggregiert.
Statistische Methoden: Für die epidemiologische Deskription wurden Prävalenzen und Mittelwerte mit zugehörigen 95%-Konfidenzintervallen berechnet. Regressionsmodelle wurden angepasst, um das Ausmaß der Assoziationen zwischen interessierenden Probandenmerkmalen und mundgesundheitsbezogenen Zielgrößen abzuschätzen. Für Trendbeschreibungen zur zeitlichen Entwicklung der Mundgesundheit und des Versorgungsstatus in Deutschland wurden Angaben zur epidemiologischen Deskription der DMS • 6 und der Vorgängerstudien vergleichend gegenübergestellt.