Autoren

John, Mike T.

Micheelis, Wolfgang


Schlagwörter

Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität

OHIP

Oral Health Impact Profile

Lebensqualitätsforschung

Patientenzufriedenheit

Publikation — IDZ-Information

Titel
Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität in der Bevölkerung

Untertitel
Grundlagen und Ergebnisse des Oral Health Impact Profile (OHIP) aus einer repräsentativen Stichprobe in Deutschland

Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte

Ort
Köln

Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte

ISSN
0931-9816

Jahr
2003

Seitenzahl
28

Erscheinungsdatum
15.01.2003


Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität in der Bevölkerung

Grundlagen und Ergebnisse des Oral Health Impact Profile (OHIP) aus einer repräsentativen Stichprobe in Deutschland

Sowohl in der medizinischen Versorgungsforschung im Allgemeinen wie in der zahnmedizinischen Versorgungsforschung im Speziellen hat sich in den letzten Jahren eine intensive Beschäftigung mit dem Begriff der "gesundheitsbezogenen Lebensqualität" ergeben, die bereits zu einer Vielzahl auch praktisch höchst nützlicher Einsichten geführt hat. Das Spektrum an Erkenntnissen beispielsweise über die klinischen Wirkungen therapeutischer Interventionen konnte mit Hilfe der Methoden und Instrumente der Lebensqualitätsforschung um eine subjektive Komponente erweitert werden: Patientenerwartungen und Patientenzufriedenheit können auf diesem Wege in den Blick genommen und bei den medizinischen/zahnmedizinischen Versorgungsanstrengungen berücksichtigt werden. Die Lebensqualitätsforschung hat sich zu einem festen Bestandteil der gesamten "Outcomeforschung" entwickelt.

Zu den methodisch gut validierten und insbesondere im nordamerikanischen Raum auch schon häufig eingesetzten Messinstrumenten zur Erfassung der "mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität" hat sich zweifellos das Oral Health Impact Profile (OHIP) entwickelt (vgl. auch IDZ-Information Nr. 4/2000 vom 17.10.2000). Vor diesem forschungspolitischen Hintergrund wurde jetzt erstmalig für Deutschland das OHIP-Instrument einer gesamtdeutschen Normierung auf der Grundlage einer bevölkerungsrepräsentativen Befragungsstichprobe unterzogen und auf seine statistische Aussagekraft überprüft. Der Text stellt das Ergebnismaterial im Einzelnen dar und dokumentiert gleichzeitig das Originalerhebungsinstrument von Slade und Spencer (1994) in einer abgeprüften deutschen Sprachversion auf der Grundlage einer "Vorwärts-Rückwärts-Übersetzung".

Die Bedeutung der vorliegenden Ergebnisse ist vielschichtig: (1) In der klinischen Praxis können subjektive Mundgesundheitsindikatoren bei der ärztlichen Entscheidungsfindung helfen, wenn unterschiedliche Therapievarianten vorliegen und Aufwand-Nutzen- bzw. Aufwand-Kosten-Beziehungen analysiert werden. (2) Qualitätssicherung ist ein weiteres Anwendungsgebiet. (3) Lebensqualitäts-Instrumente sind unverzichtbar in der zahnmedizinischen Forschung und nützlich in Studien angrenzender Fachgebiete. Diese Forschung trägt weiterhin zum (4) Verständnis von Folgen oraler Erkrankungen und des Zusammenhanges von Mundgesundheit und allgemeinem Wohlbefinden bei.







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