Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Kaufhold, Ralph
Caesar, Reiner
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1997
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
1998
Seitenzahl
19
Erscheinungsdatum
27.05.1998
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 1997
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 1997 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Mit einem Anteil von 47 % ist die Übernahme einer Einzelpraxis in den alten Bundesländern der häufigste Praxistyp bei der Niederlassung. In den neuen Bundesländern hat sich der Anteil der Einzelpraxisneugründungen 1997 (um -10 %) auf 51 % verringert, gleichzeitig stieg der Anteil der Einzelpraxisübernahmen (um +15 %) auf 43 %.
- Die Anzahl der Niederlassungen nimmt in den alten und neuen Bundesländern mit dem Verstädterungsgrad zu. In Westdeutschland wurden 41 % und in Ostdeutschland 38 % aller Existenzgründungen in Großstädten verwirklicht.
- Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern hat sich das für eine Einzelpraxisneugründung aufzubringende Investitionsvolumen 1997 verringert. In Westdeutschland sank das Gesamtfinanzierungsvolumen (um -1,4 %) auf 548 TDM und in Ostdeutschland (um -5,0 %) auf 439 TDM.
- In den alten Bundesländern ist das Gesamtfinanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme 1997 (um +9,9 %) auf 511 TDM gestiegen und überschritt damit erstmals die 500 TDM-Grenze. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte der starke Anstieg des ideellen Wertes (um +31,1 %) auf 156 TDM.
- Das Verhältnis zwischen tatsächlich gezahltem Goodwill und dem Vorjahresumsatz der übernommenen Praxis lag in 35 % der erfaßten westdeutschen Existenzgründungen zwischen 0,21 und 0,30. In jeweils 25 % der Fälle liegt dieses Verhältnis zwischen 0,11 und 0,20 bzw. zwischen 0,31 und 0,40.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 1996/97 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen nur durch das der Fachgruppe der Chirurgen übertroffen.