Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2004
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2005
Seitenzahl
27
Erscheinungsdatum
20.07.2005
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2004
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deut-schen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2004 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2004 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 45 % und in den neuen Bundesländern 82 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In den alten Bundesländern wählte mehr als ein Viertel der zahnärztlichen Existenzgründer (29 %) die Gemeinschaftspraxis. Vor allem junge Existenzgründer bis 30 Jahre zeigten eine starke Präferenz für diese Existenzgründungsform (41 %).
- Im Gegensatz zu den alten Bundesländern, in denen 61 % der Existenzgründungen von Männern und 39 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern umgekehrt. Hier wurden 52 % der Existenzgründungen von Frauen vorgenommen, während 48 % der Existenzgründer männlich waren.
- Im Jahr 2004 erreichte das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit einem Anstieg von knapp 2 % auf 335.000 Euro einen neuen Höchstwert. Da das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme zugleich um etwa 8 % auf 255.000 Euro anstieg, sank die Differenz zwischen beiden Niederlassungsformen um 12.000 Euro auf aktuell 80.000 Euro.
- In den Jahren 1997 bis 2004 hat sich der ideelle Wert (“Goodwill”) bei einer westdeutschen Praxisübernahme bis auf das Jahr 2003 (73.000 Euro) als recht stabil erwiesen; im Jahr 2004 betrug er 82.000 Euro. Für den Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen wurden im Jahr 2004 rund 109.000 Euro gezahlt.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 2003/2004 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.