Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2002
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2003
Seitenzahl
26
Erscheinungsdatum
30.06.2003
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2002
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2002 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2002 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 46 % und in den neuen Bundesländern 75 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In Westdeutschland wählte fast jeder dritte zahnärztliche Existenzgründer (30 %) die Gemeinschaftspraxis. In der Altersgruppe der bis 30-jährigen Zahnärzte hat sich der Anteil der Gemeinschaftspraxen in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt (2001 und 2002: 31 %; 2000: 36 %, 1999: 26 %, 1998: 15 %).
- Im Gegensatz zu den alten Bundesländern, in denen 65 % der Existenzgründungen durch Männer und 35 % durch Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern ausgeglichen.
- Im Jahr 2002 erreichte das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit einem Anstieg von knapp 2 % auf 327.000 Euro einen neuen Höchstwert. Da das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme zugleich um knapp 2 % sank, stieg die Differenz zwischen beiden Niederlassungsformen auf 67.000 Euro an.
- In den vergangenen sechs Jahren hat sich der ideelle Wert (“Goodwill”) bei einer westdeutschen Praxisübernahme als recht stabil erwiesen; im Jahr 2002 betrug er 82.000 Euro. Für den Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen wurden im gleichen Jahr rund 110.000 Euro gezahlt.
- Das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern wurde 2001/2002 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.