Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2009
Untertitel
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2011
Seitenzahl
26
Erscheinungsdatum
28.01.2011
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2009
(InvestMonitor Zahnarztpraxis)
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2009 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2009 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 45 % und in den neuen Bundesländern 81 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- Im Jahr 2009 wählten 39 % der zahnärztlichen Existenzgründer in den alten Bundesländern die Berufsausübungsgemeinschaft (Gemeinschaftspraxis); bei den jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten (bis 30 Jahre) lag der Anteil der Berufsausübungsgemeinschaft bereits bei 47 %. In den neuen Bundesländern wurde die Praxisform der Berufsausübungsgemeinschaft mit einem Anteil von 11 % vergleichsweise deutlich seltener präferiert als in den alten Bundesländern.
- Während in den alten Bundesländern 57 % der Existenzgründungen von Männern und 43 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern nahezu spiegelbildlich. Hier wurden 38 % der Existenzgründungen von Männern und 62 % von Frauen vorgenommen.
- Im Jahr 2009 betrug das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis 415.000 Euro und lag somit knapp über 1 % unter dem Vorjahreswert.
- Das Finanzierungsvolumen einer Einzelpraxisübernahme in den alten Bundesländern stieg 2009 um 4 % auf 286.000 Euro. Der Zuwachs wird in erster Linie von dem gestiegenen ideellen Wert („Goodwill“) getragen. Im Jahr 2009 betrug der Goodwill 103.000 Euro und lag damit um 34 % über dem Vorjahresniveau.