Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Becker, Wolfgang
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Gesamteinnahmen
Betriebsausgaben
Existenzgründungen
Praxisformen
AVE-Z-3
Publikation — IDZ-Information
Titel
Ökonomische Analyse der Ausgangsbedingungen, Verlaufsmuster und Erfolgsfaktoren von zahnärztlichen Existenzgründungen
Untertitel
Ergebnisse der dritten Befragungswelle (AVE-Z-3)
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2008
Seitenzahl
40
Erscheinungsdatum
21.04.2008
Ökonomische Analyse der Ausgangsbedingungen, Verlaufsmuster und Erfolgsfaktoren von zahnärztlichen Existenzgründungen
Ergebnisse der dritten Befragungswelle (AVE-Z-3)
Im Mittelpunkt des vorliegenden dritten Berichtsteils stehen die Erfolgsfaktoren der betriebswirtschaftlichen Entwicklung von jungen Zahnarztpraxen zwischen dem fünften und dem achten Jahr nach der Existenzgründung. Die Ergebnisse der ersten Befragungswelle wurden in der IDZ-Information Nr. 1/2004, die der zweiten Befragungswelle in der IDZ-Information Nr. 2/2007 publiziert. Das vom IDZ in Kooperation mit der Universität Augsburg fortgeführte Längsschnittprojekt Ökonomische Analyse der Ausgangsbedingungen, Verlaufsmuster und Erfolgsfaktoren von zahnärztlichen Existenzgründungen – Ergebnisse der dritten Befragungswelle (AVE-Z-3) – verdeutlicht, dass zahnärztliche Existenzgründungen auch in der Expansionsphase sehr unterschiedlichen Wachstumspfaden folgen. Einzelpraxisneugründungen – so zeigt die Analyse – entwickeln sich deutlich wachstumsdynamischer als Einzelpraxisübernahmen.
Als zentrale Ergebnisse der vorliegenden empirischen Untersuchung, die im Zeitraum von Oktober 2006 bis Februar 2007 durchgeführt wurde, sind hervorzuheben:
- Generell ist eine Konzentration auf einzelne Arbeitsschwerpunkte erkennbar, die von den Patienten verstärkt nachgefragt werden bzw. betriebswirtschaftlich rentabler sind.
- Die Betriebsausgaben lagen über alle Praxisformen hinweg im Jahr 2005 bei durchschnittlich 240.000 Euro. Dies entspricht einem Rückgang um etwa 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2003.
- Die korrespondierenden Gesamteinnahmen im Jahr 2005 betrugen im Schnitt 338.000 Euro. Dies entspricht einem Rückgang um etwa 6 Prozent gegenüber dem Jahr 2003. Ursächlich für den Umsatzrückgang war u. a. die fehlende Übergangsregelung bei der Einführung des Systems befundbezogener Festzuschüsse.
- Im Jahr 2005 lag der Einnahmensaldo über alle Praxisformen hinweg bei durchschnittlich 98.000 Euro und damit etwa 5 Prozent über dem Einnahmensaldo des Jahres 2003.