Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2005
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2006
Seitenzahl
27
Erscheinungsdatum
18.10.2006
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2005
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2005 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2005 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 51 % und in den neuen Bundesländern 67 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In den alten Bundesländern wählte im Jahr 2005 jeder dritte zahnärztliche Existenzgründer (33 %) die Gemeinschaftspraxis. In den neuen Bundesländern entschieden sich 21 % (2004: 8%) der Existenzgründer für die Gemeinschaftspraxis als Praxisform.
- Während in den alten Bundesländern 59 % der Existenzgründungen von Männern und 41 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern fast ausgeglichen. Hier wurden 51 % der Existenzgründungen von Männern vorgenommen und 49 % von Frauen vorgenommen.
- Im Jahr 2005 erreichte das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis mit einem Anstieg von knapp 6 % auf 355.000 Euro einen neuen Höchstwert. Das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme stieg um etwa 4 % auf 264.000 Euro an, so dass die Differenz zwischen beiden Niederlassungsformen aktuell 91.000 Euro beträgt.
- In den Jahren 1997 bis 2004 hat sich der ideelle Wert (“Goodwill”) bei einer westdeutschen Praxisübernahme – bis auf das Jahr 2003 – als weitgehend stabil erwiesen; im Jahr 2005 sank der ideelle Wert um 7 % auf 76.000 Euro. Für den Substanzwert zzgl. Neuanschaffungen wurden im Jahr 2005 rund 116.000 Euro (+ 6 %) gezahlt.
- Wie schon in den Vorjahren wurde das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern auch im Zeitraum 2004/2005 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.