Gesundheitsökonomie und -systemforschung
Autoren
Klingenberger, David
Schwarte, Andrea
Schlagwörter
Niederlassung 2018
Niederlassung
Zahnärztliche Existenzgründungen
Zahnärztliche Investitionen
Investitionsanalyse
Investitionsverhalten
Publikation — IDZ-Information
Titel
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2006
Herausgeber
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
Ort
Köln
Verlag
IDZ, Institut der Deutschen Zahnärzte
ISSN
0931-9816
Jahr
2007
Seitenzahl
26
Erscheinungsdatum
03.09.2007
Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2006
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank/Düsseldorf das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Für das Jahr 2006 sind folgende zentrale Ergebnisse hervorzuheben:
- Die Übernahme einer Einzelpraxis war im Jahr 2006 die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung. In den alten Bundesländern entschieden sich 52 % und in den neuen Bundesländern 81 % der Zahnärzte für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
- In den alten Bundesländern wählten im Jahr 2006 etwa 29 % der zahnärztlichen Existenzgründer die Gemeinschaftspraxis. In den neuen Bundesländern präferierte lediglich jeder zehnte Existenzgründer (2005: 21 %) die Gemeinschaftspraxis als Praxisform.
- Während in den alten Bundesländern 58 % der Existenzgründungen von Männern und 42 % von Frauen realisiert wurden, war die Geschlechterverteilung in den neuen Bundesländern nahezu spiegelbildlich. Hier wurden 46 % der Existenzgründungen von Männern und 54 % von Frauen vorgenommen.
- Im Jahr 2006 betrug das Investitionsvolumen für die Neugründung einer westdeutschen Einzelpraxis 316.000 Euro und lag somit 11 % unter dem Vorjahreswert. Damit ist eine über den Zeitraum von 1999 bis 2005 andauernde Phase beständig steigender Investitionen zu Ende gegangen. Das Investitionsvolumen einer Einzelpraxisübernahme sank 2006 ebenfalls um 7 % auf 246.000 Euro.
- In den Jahren 1997 bis 2004 hat sich der ideelle Wert („Goodwill“) bei einer westdeutschen Praxisübernahme als weitgehend stabil erwiesen; im Jahr 2005 sank der ideelle Wert um 7 %. Im Jahr 2006 verharrte der Goodwill mit 76.000 Euro auf dem Vorjahresniveau.
- Trotz des deutlichen Rückgangs der Finanzierungsvolumina wurde das zahnärztliche Investitionsvolumen für eine Einzelpraxisneugründung in den alten Bundesländern auch im Zeitraum 2005/2006 im Vergleich zu den ärztlichen Investitionen von keiner anderen medizinischen Facharztgruppe übertroffen.